Fassadenanstrich
Bevor Sie Ihre Fassade mit einem Anstrich versehen, sollten Sie einige grundlegende Regeln der Bauphysik kennenlernen.
Die Wasserdampfmoleküle in der Luft haben konstant das Bedürfnis, vom warmen Innenraum zur Kalten Aussenluft zu gelangen. Die Moleküle versuchen also durch das Mauerwerk nach aussen zu dringen. Die Zusammensetzung eines Anstrichstoffes, sei es im Innen- oder Aussenbereich, muss immer so beschaffen sein, dass der Fluss der Wasserdampfmoleküle nicht behindert wird.
Hier ist die Wahl der Beschichtungen falsch getroffen worden:
Im Innenbereich wählte man einen durchlässigen Anstrichstoff. Für die Fassade entschied man sich jedoch für einen dichten Farbtyp. So können die Wasserstoffmoleküle zwar ungehindert ins Mauerwerk eindringen, jedoch nicht wieder hinaus! Anstrichschäden sind die Folge!
Bei diesem Beispiel ist der Durchfluss der Wasserdampfmoleküle gewährleistet. Durch den dichten Anstrich in den Innenräumen kann der Wasserdampf nur schwer ins Mauerwerk eindringen. Wenn trotzdem Feuchtigkeit ins Mauerinnere gerät, kann sie durch den durchlässigen Fassadenanstrich ungehindert wieder hinaus.
Die Folge: Das Mauerwerk bleibt trocken und somit frei von Anstrichschäden.
Hier die 3 Grundtypen von Anstrichstoffen für Fassaden. Dazu die Oberfläche einer gestrichenen Wand unter dem Elektronenraster Mikroskop.